Stimmen von Eltern und Schülern

„Die Möglichkeit, die Grundschule auf dem Süsteresch durch einen Besuch kennenzulernen, ermöglichte es uns als Eltern schon im Vorfeld, einen Einblick zu bekommen in das Grundschulleben und den Unterricht. Schon dieser erste Eindruck war geprägt von motiviert arbeitenden Kindern, die neugierig und mutig in Themen eintauchten, sowie Lehrkräften, die den Kindern solche Lernerfahrungen ermöglichten, sie anspornten, neue Wege zu probieren und ihnen gleichzeitig auch Hilfestellung gaben, eigene Leistungen zu verbessern. Besonders die Wertschätzung, die hier den jeweils anderen entgegengebracht wird, hat uns tief berührt und beeindruckt.
Als unser Sohn dann Schüler dieser Schule wurde, wurde uns sehr schnell deutlich, wie grundlegend wichtig gerade diese Wertschätzung für ein motiviertes , lustvolles Lernen ist. So finden Kinder den Mut, selbst eigene Grenzen in Frage zu stellen, sie zu überschreiten um neue Lernerfahrungen und auch Lebenserfahrungen machen zu können. Sie lernen, den eigenen Spielraum der Möglichkeiten zu erweitern, erleben so das Lernen als etwas grundsätzlich Positives, das Spaß macht und sie wachsen lässt. Und das ist die Grundlage für ein erfolgreiches Schülerdasein.
Genau dies vermittelt die Grundschule auf dem Süsteresch ihren Schülerinnen und Schülern, indem ihnen zu jedem Zeitpunkt gezeigt wird: Du bist toll, so wie du bist.Du kannst vieles schaffen, wenn du es willst! Du findest deinen ganz eigenen Weg und wir unterstützen dich dabei!“

WAS FÜR EIN LICHTBLICK!

Aufgrund der Wohnortnähe haben wir uns für die Grundschule auf dem Süsteresch entschieden. Das erste was ich bei einem Besuch erfuhr, war dass, das große, helle, bunt eingerichtete Areal in der Mitte der Schule von den Schülern auf den Namen „Lichtblick“ getauft wurde. Mehr noch, als dass eine Schule einen solchen Raum benötigt, wunderte mich, dass die Schüler selbst den Namen hierfür vergeben durften. Relativ schnell merkte ich, dass auf der GS auf dem Süsteresch MITBESTIMMUNG groß geschrieben wird. In regelmäßig stattfindenden Klassenratssitzungen werden größere und kleinere – von den Schülern selbst benannte- Probleme diskutiert und eigenständig einer Lösung zugeführt. Dass hierbei die Klassensprecher die Moderation übernehmen, ist eine – für mich neue und lobenswerte – Selbstverständlichkeit. Demokratie und Mitbestimmung werden im Klassenrat und weiterführend im Schülerparlament nicht nur erlernt, sondern tatsächlich gelebt. Die Anregungen/ Ideen werden von der Schulleitung aufgenommen und umgesetzt. Und noch viel wichtiger, den Schülern wird gezeigt, dass sie selbst Einfluss nehmen können, z.B. indem sie Briefe mit ihrem Anliegen an den Bürgermeister schreiben und diese direkt übergeben.

Mitbestimmung an der GS auf dem Süsteresch bedeutet auch Mitbestimmung bei den Lerninhalten. So dürfen die Schüler von Anfang an individuell ausgesuchte Texte lesen, für die sie sich besonders interessieren. So wird das Lesen überhaupt nicht als Pflicht empfunden, sondern gleich als Informationsquelle oder zur Unterhaltung genutzt.

Diese Ausführungen zu der von mir wahrgenommenen Mitbestimmung sollen als Beispiel für den gesamten Schulalltag, gelebt von Schülern, Kollegium und Schulleitung, dienen. Mitbestimmung bedeutet aktives Mitmachen. Gleich morgens, noch vor dem eigentlichen Schulbeginn, kann man dieses im „Lichtblick“ erleben, wenn Schüler, Lehrkräfte und manchmal auch Eltern gemeinsam zu aktueller Musik entspannen/tanzen/ dehnen und strecken.

Wer das sture Auswendiglernen von Grammatikregeln und des Einmaleins erwartet, sollte seine Kinder nicht zur Grundschule auf dem Süsteresch schicken. Wer sich aber von einer Schule erhofft, dass sie den Schülern die FREUDE am Lernen, am Wissen der Welt, die ERHALTUNG der kindlichen Neugier auf diese, sowie die UNTERSTÜTZUNG bei der Entwicklung einer verantwortungsbewussten PERSÖNLICHKEIT vermittelt, ist hier genau richtig.

Wie dieses Kunststück im Schulalltag umzusetzen geht, können alle Eltern jeder Zeit miterleben. Wir Eltern sind jeder Zeit willkommen & dürfen hospitieren oder auch nach Kräften unterstützen. Das sind ganz tolle Momente. Wer will nicht mal Mäuschen spielen in der Klasse des Kindes.;) Und an die Faschingsfeier in der ersten Klasse meines Sohnes, an der ich teilnehmen durfte, denke ich immer gerne zurück!
Lernentwicklung
Jedes Kind wird dort abgeholt, wo es steht und gemeinsam erreichen alle ihre übergeordneten sowie individuellen Lernziele. Dies geschieht nicht durch Druck oder immer währende Lernkontrollen, sondern durch Motivation & Wertschätzung, die jedem Kind hier zuteil wird. Das Erkennen der eigenen Möglichkeiten und das Entfachen des eigenen Ehrgeizes etwas erreichen zu wollen, sind ein Ansatz, mit dem Kinder sich selbst und die eigene Leistung schätzen und einschätzen lernen. Ich kann nur sagen: Mein Sohn geht gerne und mit einem guten Gefühl in diese Schule!
Krisensituationen, Streit & Klassenrat
Durch den wertschätzenden & tollen Umgang seitens der Lehrer mit den Kindern, aber auch der Kinder untereinander entsteht eine spürbar positive Atmosphäre. Aber nicht, dass Sie jetzt denken, es gibt nie Streit… Es sind schließlich Kinder und die haben unterschiedliche Sichtweisen und Ideen, wie wir alle. Falls die Freunde es dann mal nicht schaffen ihre Streitigkeiten unter sich zu regeln, gibt es immer noch den Klassenrat. Der ermöglicht es den Kindern, sehr neutral – denn hier gibt es feste Regeln – auch den Standpunkt oder die Sichtweise des anderen zu erkennen. Eine Lösung wird gemeinsam gefunden und vom Klassenrat beschlossen.
Mein Sohn geht überaus gerne in die Schule. Er hat erkannt, dass er um bestimmte Dinge, wie Hausaufgaben, nicht umher kommt. Um nichts in der Welt möchte er die Morgengymnastik verpassen, er liebt es im Morgenkreis eine Arbeit zu präsentieren, macht sehr gerne bei SSDS mit (http://suesteresch.de/das-zeichnet-uns-aus/wettbewerbe/ssds/) und weiß mittlerweile, dass er sich unangenehmer Aufgaben am Besten dadurch entledigt, indem er sie erledigt. Denn auch bei offenem Unterricht wird darauf geachtet, dass die allgemein festgelegten Lernziele in jedem Fach erreicht werden. Und wer vermehrt seine Hausaufgaben nicht macht, der bekommt auch mal eine Zusatzaufgabe.
Es ist wie soft im Leben: Der Ton spielt die Musik. Und der wird hier immer sehr gut getroffen!“

Die GS auf dem Süsteresch war während meiner damaligen Schulzeit eine Art ZWEITES ZU HAUSE für mich und war auch später immer ein Ort, zu dem ich gerne gekommen bin. Die FREUDE und die LEBENDIGKEIT, die hier herrscht durchdringt einen sobald man diesen Ort betritt. Sie war für mich eine WICHTIGE LEBENSETAPPE und ich denke immer voller Freude an meine Grundschulzeit zurück.